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Burgsiedlung in Sonthofen

Neubau von 46 Mietwohnungen

Fertigstellung

Die Wohnungen sind seit Sommer 2021 von den Mietern bezogen.

Ökologie im Mietwohnbau

Wie nachhaltig, wie ökologisch lässt sich neuer, zeitgemäßer Wohnraum schaffen? Vor allem, wenn er bezahlbar sein soll? Diese Fragen stellt sich das SWW Oberallgäu bei jedem Bauvorhaben. So auch in Sonthofens Burgsiedlung. Hier entstand ein Projekt, das wegweisend im Oberallgäuer Mietwohnbau werden kann: 46 neue Wohnungen mit alternativem Energiekonzept, aktiver Mieterbeteiligung, grünen Fassaden und generell mehr Grün- als Grundfläche.

Auf dem rund 5.000 Quadratmeter großen Areal entstanden 3.400 Quadratmeter neuer Wohnraum, verteilt auf zwei Gebäude: 26 Zwei-Zimmer-Wohnungen, 12 Drei-Zimmer-Wohnungen und 8 Vier-Zimmer-Wohnungen, dazu 63 PKW-Stellplätze in einer Tiefgarage sowie 20 oberirdische Stellplätze.

Die ersten vertikalen Gärten in Sonthofen

Immer mehr im Kommen, aber für das Allgäu noch ungewohnt zeigt sich künftig das viele Grün rund um die Neubauten: Denn drei Viertel der Grundstücksfläche wurden bepflanzt, ebenso große Teile der Dächer sowie die Nord-Ost-Fassaden der Wohnhäuser. Daraus ergibt sich nicht nur eine eigene gestalterische Qualität, es entsteht auch Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Die Luft sowie das Mikroklima verbessern sich (Bsp. Verschattung im Sommer).

Vertikale Gärten tragen zur Identifikation der Hausbewohnerinnen und -bewohner bei. Sie werden gezielt – und vor allem insektenfreundlich – geplant, bedeuten aber für die Mieterinnen und Mieter keinen Aufwand. Das Gießen entfällt, weil die Anlagen so gestaltet werden, dass sie das Regenwasser aufnehmen und über intelligente Systeme in die Pflanztröge leiten.

Mieterbeteiligung und Miteinander

Eine besondere Rolle spielt auch der Quartiersplatz. Er entstand zwischen den beiden Häusern über der Tiefgarage: als Ort der Begegnung und des Miteinanders sowie als Spielplatz für die Kinder. Wie dieser Ort einmal aussehen soll, das konnten die Mieterinnen und Mieter mitentscheiden. Denn bereits im Sommer 2020 startete ein Beteiligungsprozess, in dessen Verlauf sie ihr künftiges Wohnumfeld mit gestalten konnten.